Branding vs. Marketing

Kurz zusammengefasst bedeutet das, Marketing bewirbt ein Produkt oder eine Dienstleistung und mit Hilfe von Branding wird deine Marke geformt.

Was ist der Unterschied zwischen Branding & Marketing?

Deine Marke steht nun soweit und man sagt dir, dass du sowohl ein erfolgreiches Branding für deine Marke brauchst als auch eine ausgeklügelte Marketingstrategie. Vermutlich waren diese Begriffe für dich vorher das Gleiche. Dabei sind es zwei vollkommen unterschiedliche Disziplinen.

Marketing ist nach der Definition des Gabler Wirtschaftslexikons die ganzheitliche Ausrichtung eines Unternehmens an die Bedürfnisse des Marktes und deren Teilnehmer:innen. Konkret bedeutet das, das Unternehmen richtet seine Strategien, Maßnahmen und Handlungen am Markt aus, um sein Produkt oder seine Dienstleistung zu bewerben und die Kund:innen davon zu überzeugen, das eigene Produkt zu bevorzugen.

Branding dagegen beschäftigt sich mit der Marke selbst. Das Unternehmen definiert sich über die Marke und positioniert sich dadurch in den Köpfen der Konsument:innen. Die Kernelemente des Brandings sind dabei das Logo, das äußere Erscheinungsbild, Werte und Eigenschaften des Unternehmens.

Kurz zusammengefasst bedeutet das, Marketing bewirbt ein Produkt oder eine Dienstleistung und mit Hilfe von Branding wird deine Marke geformt.

Viele Unterschiede und trotzdem Gemeinsamkeiten

Auch wenn es zwei verschiedene Disziplinen sind, sind sie dennoch miteinander verknüpft. Mit Marketing und ausgeklügelten Strategien und Werbemaßnahmen generierst du die Aufmerksamkeit deiner Kund:innen, doch mit Branding hältst du die Aufmerksamkeit aufrecht. Denn Menschen benötigen Bezugspunkte, oder auch Ankerpunkte genannt, an denen sie eine Beziehung mit der Marke aufbauen und an die sie Erfahrungen und Assoziationen knüpfen können.

Denn nur, wenn du als Unternehmen deine Marke richtig bei der Zielgruppe positionierst und positive Ankerpunkte schaffst, werden sie die Marke gegenüber anderen Produkten/Dienstleistungen bevorzugen.

Aber beide Disziplinen sind auch unterschiedlich. Sie unterscheiden sich in ihren Zielen. Klassische Marketingstrategien zielen eher darauf ab, die Absätze zu steigern, wohingegen Brandingstrategien eher darauf abzielen, die Bekanntheit zu steigern und den/die Kund:in langfristig an dein Unternehmen zu binden.

Ein großer, aber zentraler Unterschied ist, dass Branding immer am Anfang steht. Jedes Unternehmen muss sich am Anfang seiner Gründung oder bei einer Produkteinführung über das Branding seines Produktes bzw. Dienstleistung Gedanken machen. Dabei muss festgelegt werden, welche Werte du vermitteln möchtest, wofür steht dein Unternehmen oder wie man auf die Zielgruppe wirken möchte. Erst nachdem diese Fragen geklärt wurden, macht es Sinn, über Marketing und entsprechende Kampagnen nachzudenken. Denn Branding ist die Grundlage dafür, was du mit deiner Kampagne aussagen möchtest.

Denk nicht nur an deine Kund:innen, sondern auch an deine Mitarbeitenden.

Welchen Aspekt man nicht unterschätzen darf, ist die Auswirkung eines Markenbrandings auf die Mitarbeiter:innen deines Unternehmens. Genauso, wie die Marke sich positiv oder negativ auf die Kund:innen auswirken kann, so wirkt es sich auch auf deine Mitarbeitenden aus. Die Werte, die dein Unternehmen nach außen transportieren möchte, sollten auch so ausgestaltet sein, dass sich deine Mitarbeitenden damit identifizieren können und die Werte nach außen tragen. Zahlreiche Studien haben belegt, dass Mitarbeiter:innen zufriedener und produktiver arbeiten, wenn sie hinter einem Unternehmen, seiner Idee und seinen Werten stehen. Achte also darauf, dass sich deine Mitarbeiter:innen auch mit deinem Unternehmen identifizieren können.

Wie du siehst, gibt es einen großen Unterschied zwischen Branding und Marketing, aber dennoch sind die Schnittstellen und Überlappungen gegeben.

Tags: Branding, Marketing

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